Junge Liste Bachgau
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Sinkende Grundwasserspiegel – wie können wir gegensteuern?

Veröffentlicht: 20. Oktober 2023
Unter dem Titel „Keinen Bock auf weiter sinkende Grundwasserspiegel“ hatte die Junge Liste Bachgau für den 11.10. zu einer Informationsveranstaltung rund um das Thema „Wassermanagement“ ins Mehrgenerationenhaus Mosaik in Ringheim eingeladen. Ca. 30 Gäste waren der Einladung gefolgt.

Als Referenten konnte die JLB Dr. Martin Zimmermann vom ISOE (Institut für sozial-ökologische Forschung) in Frankfurt gewinnen. Seit 2014 als wissenschaftlicher Mitarbeiter des ISOE tätig, leitet Dr. Zimmermann dort seit April 2023 das Forschungsfeld „Gekoppelte Infrastrukturen“. Zuvor verantwortete er den Forschungsschwerpunkt „Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen“. 

Der Junge-Liste-Vorsitzende Hagen Kulek erläuterte in seiner Eröffnungsrede die Idee hinter der Veranstaltung: Die Sommer zwischen 2018 und 2022 waren in Deutschland die trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Und auch 2023 gab es lange Phasen ohne Regen. Der Welzbach war in den letzten Monaten nur noch ein Rinnsal. Die Grundwasserneubildung in Bayern liegt bereits seit 2013 unter dem langjährigen Mittel.
Hinzu kommt, dass in den letzten Jahrzehnten im Bachgau viele Flächen versiegelt wurden, so dass das Niederschlagswasser nicht mehr in den Boden gelangt und zur Grundwasserneubildung beitragen kann. Welche Möglichkeiten zum Gegensteuern gibt es also?

Dr. Zimmermann bestätigte den statistisch eindeutigen Trend bei der Entwicklung der Durchschnittstemperaturen und Niederschlagsmengen anhand verschiedener Diagramme. Anschließend stellte er verschiedene Lösungsansätze vor. Dazu gehörten die Entsiegelung von Flächen und das Schaffen von Versickerungsmöglichkeiten. Im Zentrum seines Vortrags stand jedoch die Einsparung von Trinkwasser.  

Der ISOE-Experte verdeutlichte, dass Trinkwasser ein Lebensmittel ist und in Deutschland für zahlreiche Zwecke eingesetzt werde, für die Lebensmittelqualität nicht erforderlich sei. Wie uns viele andere Länder- auch in Europa - vormachen, bedürfe es bei vielen Anwendungen dieser Lebensmittelqualität nicht. Wir sollten uns damit auseinandersetzen, auch sauberes, aber qualitativ nicht so hochwertiges Wasser für diese Zwecke einzusetzen. 

In privaten Haushalten seien Einsparungen von bis zu 40 % möglich, ohne dass man sich beim Kochen, Duschen oder Baden einschränken müsse. Der entscheidende Hebel sei die Differenzierung zwischen Trink- und „Betriebswasser“. Betriebswasser ist bereits genutztes, nur minimal verschmutztes, fäkalienfreies Wasser, z.B. aus der Dusche, das vor der Zweitnutzung (z.B. für die Toilettenspülung) ggf. leicht geklärt wird. Betriebswasser kann auch aufgefangenes Regenwasser sein.
Über eine entsprechende Infrastruktur könne Wasser also zweimal genutzt werden, bevor es in die Kläranlage gelange. Das ISOE begleitet derzeit ein Projekt mit der Stadt Frankfurt, bei dem hunderte neue Wohnungen entstehen und dieses Konzept umgesetzt wird. In der Gesamtkostenrechnung entstünden lt. Dr. Zimmermann keine Nachteile zum konventionellen Betrieb.

Auf die Marktgemeinde Großostheim ist dies aufgrund der strukturellen Unterschiede und des ungünstigeren Kostenhebels schwer zu übertragen. Hier sei die Nutzung von Regenwasser als Betriebswasser (z.B. über Zisternen) die sinnvollste Maßnahme, um Trinkwasser zu sparen. Gleichwohl könne man „Gelegenheitsfenster“ nutzen, z.B. Straßensanierungen, um langfristig eine doppelte Wasserinfrastruktur aufzubauen, um in der Zukunft eine solches Konzept möglich zu machen.

Nach seinem Vortrag beantwortete Dr. Martin Zimmermann zahlreiche Fragen aus dem Publikum. Er nahm ebenso Stellung zu innovativen Ideen und zukunftsgerichteten Gedanken der Gäste. Einige Diskussionen drehten sich darum, ob und wie man das geklärte Wasser der gemeindlichen Kläranlage nutzen könne.

Auch nach dem offiziellen Ende wurde in kleineren Gruppen weiter diskutiert. Der ebenfalls anwesende Leiter unseres Wasserwerks, Manfred Petermann, war dabei ein gefragter Gesprächspartner.

Voraussichtlich wird das Thema „Wassermanagement“ ein Tagesordnungspunkt in der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses am 26.10.2023 sein. Die Veranstaltung der Junge Liste lieferte dazu Informationen und Impulse.
 

Junge Liste Bachgau wählt neue Vorstandschaft

Veröffentlicht: 04. August 2023

Junge Liste Bachgau wählt neue Vorstandschaft

Stand jetzt keine Bewerbung auf das Bürgermeisteramt

Sehr harmonisch verliefen die Neuwahlen bei der Jungen Liste Bachgau am 24.07. Die vorgeschlagenen Kandidaten wurden von der Mitgliederversammlung jeweils einstimmig gewählt. Neuer erster Vorsitzender ist Hagen Kulek; sein Stellvertreter ist Jürgen Fischer. Schatzmeister bleibt Heiko Knecht. Als Schriftführer fungiert weiterhin Ingo Zoller. Bertram Peter und der neu gewählte Albert Schuler amtieren als Kassenprüfer.

Der neue Vorsitzende startete mit einem kurzen Rückblick über die Aktionen der Jungen Liste, darunter die Veranstaltung mit dem Energieberater Carsten Herbert („der Energiesparkommissar“) im Mehrgenerationenhaus Mosaik im Oktober 2022, die Baumspende- und -pflanzaktion „430 Bäume für den Unterwald“ im Dezember und die Beteiligung an der Aktion „Sauberer Landkreis“ im März 2023. Bereits am Sonntag, den 06.08. findet dann wieder der alljährliche Hoflohmarkt statt.

Hagen Kulek berichte zudem über die regen Aktivitäten und Anträge der Fraktion. Besonders im Fokus stünden aktuell der Ausbau der erneuerbaren Energien im Bachgau und das Wassermanagement im Zeichen des Klimawandels, da sich die Trockenheit für alle spürbar Jahr für Jahr ausbreite. Wichtig für die Zukunftsfähigkeit der Kommune seien zudem Digitalisierung und Entbürokratisierung, denn sie entlaste Bürger und Verwaltung.

Die Junge Liste Bachgau werde als innovative, eigenständige kommunalpolitische Kraft gebraucht. Die parteipolitische Unabhängigkeit sei ein großer Vorteil, da man – unabhängig von Berlin oder München - genau das vor Ort voranbringen könne, was man für vernünftig und notwendig erachte. Alle grundlegenden Themen würden basisdemokratisch entschieden, so Kulek.

Trotz des Gestaltungsanspruchs der JLB als zweitstärkste Gemeinderatsfraktion (gemeinsam mit den Grünen) wird sich derzeit aus den eigenen Reihen niemand auf das Amt des Bürgermeisters bewerben.

Die Mitgliederversammlung vereinbarte, die Entwicklung im Bürgermeisterrennen genau zu verfolgen. Sofern Person und Programm passen, könne man sich vorstellen, auch eine Kandidatin oder Kandidaten „von außen“ zu unterstützen.


  1. Fragebogen zum Mobilitäts-Gutachten

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