Die Planfeststellungsunterlagen zum Bau der Umgehungsstraße Pflaumheim, wurden am 15.10.12 der Regierung von Unterfranken übergeben, um das Planfeststellungsverfahren einzuleiten.
Dort wird zur Zeit eine Vorprüfung der Planunterlagen durchgeführt, bei der von den dortigen Sachgebieten Naturschutz, Straßenbau und straßenrechtliche Planfeststellung die Unterlagen gesichtet und gegebenenfalls Änderungs- und Ergänzungsvorschläge unterbreitet werden.
Diese Vorprüfung kann frühestens bis Ende 2012 abgeschlossen sein.

WIR VON DER JUNGEN LISTE BACHGAU SIND GEGEN DEN BAU DER UMGEHUNGSSTRASSE,  WEIL:

  • Der Flächenverbrauch durch Bau und Befestigung der Trasse enorm ist.
  • Mit der Ansiedlung von Gewerbegebiet an der Trasse zu rechnen ist (Beispiel  Großostheim)
  • Der Schwerverkehr aus dem Odenwald die Trasse als Abkürzung zur A3 nutzen wird. Hr. Biller, Leiter des Straßenbauamtes Kreis Aschaffenburg, sagte, dass sich die Anzahl  der Autos auf der geplanten Umgehungsstraße um 1000 Autos pro Tag steigern wird.
  • Der dadurch entstehende Lärmteppich eine permanente Beschallung erzeugen wird, verstärkt durch 70 % Westwindlage - bestätigen Untersuchungen-  und die ungünstige Kessellage Pflaumheims und Wenigumstadts.
  • Die Bürger von Pflaumheim durch die Umgehung von ihrem Hauptnaherholungsgebiet  (Richtung Wartturm) abgeschnitten werden.
  • Der Naturschutz unter dem Bau dieser Trasse stark leiden wird. Es werden Biotope und das Wasserschutzgebiet durchschnitten.
  • Die Kosten aufgrund des komplizierten Trassenverlaufes der 4,5 km langen Straße nie klar und deutlich genannt werden.
  • Eine Umgehungsstraße Verkehr anzieht. Dies zeigt sich in Großostheim und als jüngstes Beispiel in Obernau.
  • Eine Umgehungsstraße als "Lösung" einer Ortsberuhigung das Problem nur verlagert und der Bürger, der sein zu Hause jetzt in Richtung der geplanten Trasse hat, nach dem Bau dieser dann ebenso betroffen ist.

 

Wir von der Jungen Liste Bachgau fordern eine nachhaltige und naturerhaltende Lösung:

  • Schallschutzfenster für die Bewohner der Rathausstraße und der Wenigumstädter Straße.
  • Durchfahrtverbot des Schwerverkehres
  • Tempo 30 im gesamten Ortsgebiet
  • Reduktion des ortseigenen Verkehrs

 

Für den gesamten Verfahrensverlauf ist ab der Antragstellung mit einer Dauer von mindestens einem Jahr zu rechnen, vorausgesetzt, dass alles "problemlos" verläuft und keine Planänderung erforderlich ist.