Wir können 'was dagegen tun!  
In verschiedenen Artikeln und Leserbriefen, Parteiveröffentlichungen, Sitzungen kommunaler Gremien, Bürgerinitiativen und auch in Verlautbarungen von Verwaltungen geht es seit Eröffnung der neuen Landebahn in Frankfurt immer öfter um den stark  gestiegenen Fluglärm in der Region. So werden immer mehr Menschen mit diesem Thema konfrontiert.

Noch fühlen sich nicht allzu viele selbst betroffen. Aber es werden jeden Tag mehr, die  schon am frühen Morgen, so kurz vor 5 Uhr, von den ersten Fliegern geweckt werden. Je nach Windrichtung und daraus folgernd der ,,Betriebsrichtung" Ost oder West, geht es dann den ganzen Tag, zwischendurch immer wieder im Minutentakt in Höhen von etwa 1.800 bis auf 900.m im Sinkflug über uns hinweg zum Landeanflug nach Frankfurt. Bei uns ist momentan in der Hauptsache das südwestliche Großostheim von der Jahnstraße bis zum Hohen Stein, Pflaumheim mehr oder weniger komplett und das östliche Wenigumstadt betroffen. Der Rest ist nur ab und an auch mal dran. Noch. Das könnte sich aber auch ändern. Ansehen kann man sich das auf den Internetseiten von http://casper.umwelthaus.org/dfs/ oder http://www.dfld.de/Mess.php?R=001. Überflüge gab es vorher auch schon, aber in etwa der doppelten Flughöhe, und gerade noch zu überhören, oder besser gesagt, gerade noch der Wahrnehmung entgangen. Das ist  vorbei. Für manchen, der sich jetzt noch im süßen Winterschlaf nichtsahnend auf den Sommer freut, mag dies ein ernüchterndes Erwachen geben. Was in der warmen Stube bei geschlossenen Fenstern nur bei Stille zu hören ist, wird im Sommer bei geöffneten Fenstern deutlich lauter und auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten zur Belästigung. Was soll man da schon/noch machen fragen Sie sich (besser) jetzt (als dann)? Auf jeden Fall nicht den Kopf in den Sand stecken. Auch wenn Sie nicht daran glauben, daß die neue Landebahn wieder geschlossen wird. Glauben wir übrigens auch nicht. Manche sagen, es gibt eine berechtigte Hoffnung, daß die alten Anflughöhen wieder eingesetzt werden. Andere sagen, die Landungen werden noch stark zunehmen von ca. 500 000 auf 750 000 im Jahr! Und neben den Fliegern sinken nicht nur die Grundstückspreise, nein eben auch die Wohnqualität. Was tun also? Da braucht es Rückmeldungen der betroffenen Lärmbelästigten, der im Schlaf gestörten, der genervt im Garten sitzenden, der in der Ruhe gestörten Spaziergänger und all der anderen, denen es einfach zuviel ist oder wird. Und am besten auch die Unterstützung derer, die jetzt noch nicht betroffen sind.

Rückmeldungen an das Fluglärmtelefon 0800 2345679 (kostenfrei)

Rückmeldungen an die Gemeinde-, Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundespolitiker aller Parteien. An die Fraport AG, an die DFS (Deutsche Flug Sicherung), und an andere, die, weil sie es nicht selbst alleine bestimmen, sagen, da können wir leider nichts mehr machen.

Und weil man, wenn man sich alleine fühlt, doch geneigt ist den Kopf in den Sand zu stecken, machen wir es zu zweit, oder zu dritt, oder wenn noch mehr kommen, mit vielen zusammen, versuchen uns dabei gegenseitig zu unterstützen, es zumindest versucht zu haben, was möglich ist zu ändern.

Darum lädt die Junge Liste Bachgau zu einer Versammlung ein, bei der wir gemeinsam schauen und beraten wollen: Was können wir tun?. Wenn Sie bis hierher gelesen haben, interessiert Sie das Thema. Ob Sie direkt betroffen sind oder nur am Rande.